Warum ich den geordneten Atomausstieg unterstütze

Am 27. November 2016 haben die Schweizer und Schweizerinnen die Möglichkeit über die Volksinitiative „Für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie“ abzustimmen. In diesem Blog-Post lege ich dar, welche drei Pro-Argumente für mich die gewichtigsten sind und weshalb ich die Argumente der Gegner für überholt halte.

Die Initiative:

Kurz als Einleitung die zwei Hauptanliegen der Initiative:
– Erstens das Festschreiben einer Maximalbetriebsdauer von 45 Jahren für die Atomkraftwerke
– Eine Energiewende, die auf Einsparungen, Energieeffizienz und dem Ausbau der Erneuerbaren basiert.

Die wichtigsten Pro Argumente:

Der geordnete Atomausstieg schafft Sicherheit

Leider haben am 11. März 2011 die Kernschmelzen und Explosionen im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi wieder in Erinnerung gerufen, dass eine unfallfreie Nutzung der Kernenergie nicht möglich ist. Mann muss hierbei von einem sogenannten GAU (grösster anzunehmender Unfall) sprechen. Nach dem Erdbeben, den kurz darauf eingetroffen Tsunami, dem damit verbundenen Stromausfall und menschlichen Unterlassungen (zum Grossteil vor der Katastrophe) konnten die Sicherheitssysteme eine Kernschmelze nicht verhindern. Durch die unzureichende Kühlung bildeten sich in drei Kernreaktoren explosive Gasgemische, bei deren Explosion die Sicherheitsbehälter der Reaktoren zerstört und eine sehr grosse Menge an Radioaktivität in die Umwelt freigesetzt wurde.

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Beinahe-Katastrophe im AKW Fessenhein

Wie unter anderem der WDR, die Süddeutsche Zeitung und das SRF berichteten, wurde offenbar von der französischen Atomaufsichtsbehörde vertuscht, wie gefährlich der Zwischenfall im AKW Fessenheim 2014 wirklich gewesen war.

Gemäss den neuen Berichten ist damals Wasser in elektrische Schaltschränke eingedrungen und hat wichtige Sicherheitssysteme lahmgelegt. Wahrscheinlich deshalb konnten die zur Steuerung des Reaktors verwendeten Steuerstäbe nicht mehr eingefahren werden und die Temperatur im Reaktor ist mehrere Minuten unkontrolliert angestiegen. Um eine Kernschmelze zu verhindern, musste eine Notabschaltung durch die Zugabe einer Chemikalie (Bor) in das Kühlwasser durchgeführt werden!

Gemäss Manfred Mertins, seit Jahrzehnten ein Experte für Reaktorsicherheit, war eine Notborierung in einem westeuropäischen Atomreaktor bisher noch nie notwendig!

Atomkraftwerk_Fessenheim_AKW_zwei_Atomreaktoren

Das französische Atomkraftwerk Fessenheim
(Quelle: Wikipedia – Urheber: „Florival Fr“ – Lizenz: CC-BY-SA 3.0 )

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Potenzial der Elektromobilität anhand des Model S

Das „Model S“ von Tesla Motors ist eines der am meist verkauften und weltweit bekanntesten Elektrofahrzeuge. Es ist die erste in Serie hergestellte Limousine der Oberklasse, die von Grund auf als Elektroauto konstruiert wurde. Da das Model S unter anderem deshalb in vielen Bereichen die besten Leistungen von in grossen Stückzahlen hergestellten Elektrofahrzeugen erbringt und von vielen Leuten als „das Flaggschiff der Elektromobilität“ betrachtet wird, eignet es sich sehr gut um das momentane Potenzial von Elektroautos aufzuzeigen.

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Ein schwarzes „Model S“ von „Tesla Motors“ in der Schweiz
(Urheber: www.energie-info.info Lizenz: CC-0)

Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Elektromobilität im Allgemeinen, sowie mit dem Telsa Model S und Tesla Motors als Beispiele.

 

Die Elektromobilität:

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