Meine erste Solarzelle!

Mir ist es wichtig, die Energiewende durch konkrete Massnahmen zu unterstützen. Allerdings sehe ich Ökostromtarife kritisch, da hier teilweise nur der Stom umetikettiert wird, ohne dass zusätzliche erneuerbare Kraftwerke gebaut werden (siehe quarks.de). Als Mieter habe ich zudem kein Dach zur Verfügung, welches ich für eine Solaranlage nutzen kann. Das hat mich längere Zeit frustiert und ich habe mich gefragt, wie trotzdem den Ausbau von Sonne und Wind vorantreiben kann. Vor kurzem bin ich auf zwei tolle Möglichkeiten gestossen, die ich folgend Vorstelle.

Beteiligung über den Stromanbieter (z.B. ewz.solarzüri und aew Solar Beteiligung)

Mehrere Schweizer Stromanbieter bieten die Möglichkeit, sich an Solarprojekten zu beteiligen. Als Gegenleistung wird während 15 oder 20 Jahren eine bestimmte Menge Energie (z.B. 80kWh) auf der Stromrechnung gutgeschrieben.

Beteiligung über einen Marktplatz (z.B. solarify.ch)

Eine andere Möglichkeit ist, sich über Marktplätze an Solaranlagen zu beteiligen. Dabei kauft man eines oder mehrere Solarpanels auf Schweizer Dächern. Sobald alle Module verkauft sind, wird die Anlage installiert und man erhält in regelmässigen Abständen den Gewinn aus dem Stromverkauf ausbezahlt.

Freude herrscht!

Ich freue mich sehr, dass ich mich dank dieser Möglichkeiten direkt am Neubau einer Solaranlage beteiligen konnte und ich bin mächtig stolz auf meine erste Solarzelle! Dass sich dadurch auch meine Stromrechnung etwas reduziert, ist ein schöner Nebeneffekt.

Abstimmung über die Grüne Wirtschaft

Am 25. September 2016 wir in der Schweiz über die Initiative „Grüne Wirtschaft“ abgestimmt.

Es sind sich alle einig, dass es wichtig ist die Wirtschaft auf ein stabiles und nachhaltiges Fundament zu heben, die Frage ist nur wie? Braucht es Anreize, Forschungsförderung und Vorschriften vom Staat oder sind freiwillige Massnahmen der bessere Weg?

Die Initiative

Die eidgenössische Volksinitiative für eine Grüne Wirtschaft möchte in der Bundesverfassung das Ziel festschreiben, bis im Jahr 2050 den ökologischen Fussabdruck der Schweiz so zu reduzieren, dass eine Erde ausreichen würde um unseren Bedarf an natürlichen Ressourcen zu decken. Aktuell wären dafür, gemäss dem Bundesamt für Statistik, ungefähr 3.3 Erden notwendig.

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Anforderungen an ein zukunftsfähiges Energiesystem

In diesem Artikel liste ich die Anforderungen auf, die sich meiner Meinung nach an ein zukunftsfähiges Energiesystem stellen. Diese Anforderungen haben sich in den zahlreichen Jahren, in denen ich mich bereits mit den Themen Energie und Energiewende beschäftige herauskristallisiert.

Erneuerbare_Energien_Windrad_Photovoltaikanlage_Biomasse

Ein schönes Symbolbild zum Thema erneuerbare Energien
(Quelle: Fotalia – Lizenz: Urheberrechtlich Geschützt)

Nachhaltig:

Gemeint ist, dass der Energieverbrauch so gedeckt wird, dass man es auch in Zukunft (z.B. in 100 oder 1‘000 Jahren) auf die gleiche Art und Weise machen könnte. (Damit das jeweils aktuelle Handeln auch in Zukunft möglich ist, darf es sich seine eigene Zukunft logischerweise nicht selber verbauten.)

Menschenverträglich

Dieses Wort bedeutet, dass die Deckung des Energieverbrauchs vereinbar mit der Möglichkeit eines glücklichen, freien und erfüllenden Leben eines jeden einzelnen Menschen ist.

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Wie viel Mensch vertägt die Erde?

Genau so wie der Titel dieses Plog-Posts lautet die Überschrift eines interessanten Artikels des schweizerischen Radio und Fernsehens (SRF), der unter dem folgend Link zu finden ist: www.srf.ch/wissen/natur-umwelt/wie-viel-mensch-vertraegt-die-erde

In diesem Blog-Post habe ich einige persönliche Gedanken zu diesem Thema formuliert.

Dunswolke_Atomkraftwerk_Schweiz

Im Bild ist die Dunstfahne eines Schwiezer Atomkraftwerks zu sehen. (Der in den Kühltürmen erzeugte Wasserdampf gehört zu den harmlosesten Umwelteinflüssen der Kernenergie.)
(Urheber: www.energie-info.info Lizenz: CC-0)

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Weltweiter Energieverbrauch

Auf der folgenden, sehr eindrücklichen Grafik ist der weltweite Energieverbrauch der letzten 150 Jahre abgebildet:

Diagramm zum Wachstum des weltweiten Primärenergieverbrauchs zwischen 1860 und 2014

Wachstum des weltweiten Energieverbrauchs von 1860 bis 2014 (Primärenergie)
(Lizenz: CC-0)

Wie man auf dieser Grafik sehr gut sieht, nahm der Energieverbrauch mit
– den immer zahlreicher werdenden technischen Anwendungen,
– dem immer häufigeren Gebrauch dieser Technologien &
– dem Wachstum der Weltbevölkerung
immer mehr zu.

Nach dem Zweiten Weltkrieg ist er um ca. den Faktor 10 regelrecht explodiert und hat sich seit dem Beginn der Industriellen Revolution sogar um mehr als den Faktor 30 erhöht.

Der weitaus grösste Anteil des zusätzlichen Energiebedarfes wurde und wird durch nicht erneuerbare Energieträger (Erdöl, Kohle, Erdgas und Uran) gedeckt. Diese machten 2014 ca. 91% und die erneuerbaren nur ca. 9% des weltweiten Energieverbrauchs aus. (Quelle: “BP Statistical Review of World Energy June 2015”)

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